Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr beim Seehasentheater im GZH hatten alle Beteiligten, Schüler wie Lehrer, große Lust auch dieses Jahr ein Musical aufzuführen. „Wir wollten diese Chance unbedingt nutzen“, so Andreas Glatz und David Hegenauer, die leitenden Lehrer. „Wir haben in den Chören gerade so viele Talente, die gerne schauspielern, singen, tanzen, in den Schulbands spielen oder im Technikteam arbeiten und diesen Jugendlichen wollten wir mit einem eigenen Musical, im wahrsten Sinne des Wortes, eine Bühne bieten.“
Und die wurde von den Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 5 bis 10 mit Begeisterung genutzt.
Das Musical erzählt die Geschichte eines Schuljahrs von Schülerinnen und Schüler an der „St. Martin Stage School“. Sie träumen von „A Million dreams“ und „Hard Work“ mit der Hoffnung auf Erfolg und Ruhm, drücken Frust und Versagen mit dem Song „What was I made for“ von Billie Eilish auf. Sie erleben aber auch Zuspruch und Freundschaft im Rap „Ich sehe was, was du nicht siehst“ und einem umgedichteten „Rolling in the deep“ von Adele. In einer furiosen Abschlussshow zeigen sie ihr Können mit dem REM-Song „Shiny happy people“. Dass die Geschichte nicht einfach Geschichte blieb, sondern eng verknüpft war mit der Lebenswelt der Schüler und Schülerinnen war deutlich zu spüren.
So erlebte das Publikum eine lebendige, frische Inszenierung, bei der man manchmal nicht wusste, wohin man zuerst schauen soll, wunderbare, immer wieder neue Bühnenbilder, eingetaucht in stimmungsvolles Licht und natürlich viel Musik. Diese wurde von den Musical-Darstellern und dem Chor mit Freude und Energie, aber auch mit viel Gefühl in den ganz unterschiedlichen Songs präsentiert.
Begleitet wurde alles von einer 10-köpfigen Schüler-Band, bei der sich Schauspieler und Bandmusiker sogar immer wieder abwechselten. Natürlich gehört zu einem Musical auch der Tanz, der in vielen Szenen die ganz unterschiedlichen Gefühle der Schülerinnen und Schüler der Stage-School auch optisch zum Ausdruck brachte. Eine Gruppe junger Artisten und natürlich das vielköpfige Technikteam vervollständigte die Musical-Truppe, durch die der Abend für alle Beteiligte zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.