Am 3.4.25 trafen wir uns bereits um 7.45 Uhr mit der Stufe 9 am Busparkplatz vor der Bodenseeschule. Wir fuhren knapp 3 Stunden nach Dachau. Um 11 Uhr kam unserer Rundgangsbegleiter Jakob Paula zu uns. Er ist auch der Pfarrer vom Karmelkloster in Dachau, das ganz am Ende des Geländes zu finden ist. Herr Paula hat uns erzählt, dass das Haupthaus am Eingang des Konzentrationslagers ursprünglich eine Munitionsfabrik war, die jedoch geschlossen wurde. Dieses Gebäude wurde dann nach Hitlers Machtergreifung zu einem SS-Ausbildungshaus umfunktioniert. Das Bahngleis, auf dem die KZ-Häftlinge ankamen, lag rechts vor dem Gebäude. Von dort ging der Weg direkt auf das Eingangstor zu. Auf dem Tor stand in großen Buchstaben: „Arbeit macht frei“
Gemeinsam mit Herrn Paula folgten wir nun dem Weg der ankommenden Häfltinge. Als wir auf dem Innenhof des Lagers angekommen waren, erfuhren wir, dass hier die Häftlinge oft stundenlang stehen und warten mussten bis ein SS-Mann kam, um ihnen zu sagen, was sie machen sollten. War es kalt oder hat es geregnet, so kam oft niemand von der SS zu ihnen auf den Hof und sie fühlten sich einsam und verlassen auf dem großen Platz.