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Nun gingen wir ins Haupthaus, wo die Häftlinge alles abgeben mussten, was sie am Leib trugen. Sie wurden rasiert und mit ätzenden Desinfektionsmitteln besprüht. Anschließend gab es eine kalte oder heiße Dusche, so wie es dem SS-Mann gefiel. Erst danach wurde die Kleidung ausgeteilt, die man tragen musste, selbst wenn sie nicht passte. Außerdem bekam jeder seine Nummer, bei der er gerufen wurde, eintätowiert. Die Menschen wurden so ihrer Würde beraubt.

Jetzt konnten wir auch die Baracken der Häftlinge besichtigen. Es gab nur wenige Toiletten und Waschgelegenheiten vor Ort und die winzigen Betten teilten sich oft 3 Leute gemeinsam. In der Nacht hörte man das Schnarchen, Weinen der anderen und die Schmerzensschreie der Kranken. Um 4.30 Uhr musste man aufstehen, um 21:00 Uhr war Nachtruhe, dazwischen Zwangsarbeit und unermessliches Leid.

Die letzte Station, die wir besuchten, war das Krematorium. Hinter dem Krematorium liegt ein kleiner Waldweg mit Gräbern. Wir gingen in einem Schweigemarsch den Pfad entlang und hörten die Vögel zwitschern. Hinter der Mauer, wo die Gräber liegen, war früher der SS-Kindergarten.

Am Ende nehmen wir viele schreckliche, verwirrende Bilder und tiefes Mitgefühl mit, aber auch die Überzeugung, dass so etwas nie mehr passieren darf!

 

AutorInnen: Wolke und Fabrice (Klasse 9a)

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